Geruchsspezifische Geruchsdifferenzierung (GGD) – Wir konditionieren NICHT wir trainieren Nasenleistung

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Bei der GGD handelt es sich um eine anspruchsvolle und detailreiche Ausbildung, bei der immenser Wert auf gute Planung und sauberes Arbeiten gelegt wird, denn nur beides hilft Ausbildungsfehler zu vermeiden und Vertrauen zu stärken.

 

Ziel

Der Hund lernt, in jedem Raum und auf jeder Fläche kleinste Geruchsmengen jeglicher Substanzen – organisch undsynthetisch – zu finden und anzuzeigen sowie

  • ohne Stress auf natürliche Weise die Zusammenarbeit mit dem Hundeführer, und diesen als verlässlichen Führer zu akzeptieren und respektieren (Leadership),
  • ohne Druck und ohne Meideverhalten einen aus der Hand des Hundeführers präsentierten Geruch anzunehmen,
  • Nahrungsmittel bei der Arbeit zu ignorieren,
  • alle Gerüche, bis auf den vorgegebenen, zu untersuchen und auszuschliessen,
  • den frischesten Geruch der gleichen Quelle zu identifizieren und zu suchen,
  • an einem Ort anzuzeigen ob eine Person tatsächlich an diesem Ort war oder nicht ohne einen Trail aufnehmen zu müssen,
  • einen Trail auch ohne genauen Ansatzpunkt zu finden und aufzunehmen,
  • geringere Mengen des Zielgeruchs zu identifizieren und den Ursprung zielgerichtet zu finden ohne Verknüpfung von Bildern/Objekten.

Vorteile

  • Fördert konzentriertes und differenziertes Arbeiten
  • Dadurch wird die Geruchsidentifizierung bis zur höchst möglichen Leistungsschwelle trainiert
  • Überall und ohne Hilfsperson trainierbar
  • Artgerechte Auslastung für jeden Hund
  • Auch für heranwachsende und alte Hunde

 

Nachteil

Der Anfang ist sehr Zeit- und Einsatzintensiv.

 

Anwendungsgebiete

Diensthunde können auf der Basis der Geruchsdifferenzierung ausgebildet werden. Die ständig steigenden Anforderungen aus dem Bereich der kriminalistischen Spurensuche werden nur durch Hunde befriedigt werden können, die durch gute Ausbildung mit hoher Motivation und Ausdauer in die Suche gehen. Sie lernen z. B. anzuzeigen, ob eine Person tatsächlich an einem Ort war oder einen Gegenstand berührt hat. Mantrailer lernen anzuzeigen, wo der Geruch der zu suchenden Person liegt und somit der Trail gestartet werden kann. Sie benötigen also keinen genauen Ansatzpunkt um einen Trail aufzunehmen.

Medizin, Schädlingsbekämpfung, Umwelt- und Tierschutz, Zoll, etc. – die Hundenase wird fast überall gebraucht. Durch GGD erwerben Hunde sowie Hundeführer die nötigen Fertigkeiten und somit die Kompetenz, Einsätze erfolgreich zu absolvieren.

 

Quelle: Birgit H. Hilsbos

 

Die Trainer

 

Bernhard Meyerhofer

Seit 1997 Diensthundeführer mit Schutz- und Sprengstoffspürhunden sowie Personensuchhunden, seit 2009 Ausbildungsleiter der Arbeitsgruppe Ost und

Prüfer für das PSH-Wesen bei der Bayerischen Landespolizei.

 

Christian Witt

Bis 2019 Diensthundewesen Landespolizei Schleswig-Holstein. Zuständig für die Aus- und Fortbildung sowie Prüfung von Personensuch-, Geruchsdifferenzierungs- und Spezialhunden. Seine Arbeit umfasste den realen Einsatz der Geruchsdifferenzierungshunde als Geruchsspurenvergleichshunde.

 

Birgit H. Hilsbos

SKG Wesensrichterin, Suchhundeführerin für die kanadische Bundespolizei RCMP a. D., Hundetrainerin mit Anerkennung VETA ZH.

 

Alle drei sind Mitglieder der AG Mantrailing der Deutschen Gesellschaft für Kriminalistik und der ARGE Odorologie.

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